Der „Ich will da rauf!“ e.V. (IWDR) ist ein gemeinnütziger Verein, der Menschen über den Klettersport zusammenbringt. Seit 2008 organisiert er regelmäßige betreute Klettergruppen: Menschen mit und ohne Behinderung erleben gemeinsam die Freude am Klettern. „Ich will da rauf!“ steht für Inklusion durch ein gemeinsames Hobby – Klettern. Für die Teilnehmenden spielt es keine Rolle mehr, ob jemand eine Behinderung hat oder nicht, denn alle klettern ganz selbstverständlich mit. Dank des inklusiven Freizeitangebots haben die Teilnehmenden mit Behinderung eine tolle Möglichkeit erhalten, am gesellschaftlichen Leben in München teilzunehmen. Als Inklusionsbotschafter will IWDR zeigen: Inklusion kann gelingen und jeder kann mitmachen. Klettern ist ein ganzheitlicher Sport und trainiert sowohl den Körper als auch den Geist. Klettern fördert die Beweglichkeit, Ausdauer, Koordination, Gleichgewicht und stärkt die Muskulatur – und ist somit ein idealer Sport für alle.
Der Verein möchte die Welt sozialer machen, indem er Menschen hilft, Menschen zu helfen. Im Konkreten bedeutet das, dass viele Menschen sozial engagiert sind, aber soziale Organisationen ihr volles Potenzial oft nicht ausnutzen, weil sie ihre Ziele nicht nach Kriterien der Effizienz verfolgen. Ziel des Vereins ist es deshalb, einen nachhaltigen Social Impact durch die Beratung von solchen Organisationen zu schaffen, die zwar (Unternehmens-)Beratungsleistungen bräuchten, diese aber aus finanziellen oder anderen Gründen nicht wahrnehmen. Er hilft sozialen Projekten und Unternehmen, ihr volles Potenzial zu entfalten und sich zu entwickeln. Dazu bringt er studentische Berater-Teams und Organisationen zusammen, um gemeinsam in passgenauen Projekten an deren Potenzialen zu arbeiten. So wird ein Mehrwert für Studierende und Organisationen geschaffen. Die Studenten profitieren dabei von Workshops und Trainings, der gesammelten Erfahrung und der Interdisziplinarität der Teams.
academic experience Worldwide e.V. organisiert seit 2013 Projekte von und für geflüchtete Akademiker in Frankfurt am Main, Berlin und München. Der gemeinnützige Verein soll Geflüchteten Orientierung im Wissenschaftsbetrieb geben und Austausch auf Augenhöhe organisieren. Er agiert als Begegnungsplattform. Das homogene Bild „des Flüchtlings” soll gebrochen werden. Dazu werden Tandems zwischen Studierenden und geflüchteten Akademikern des gleichen Fachs organisiert (der Geflüchtete dient als fachlicher Mentor, der Studierende hilft bei Sprache und kulturellen Fragen). Außerdem wird ein interdisziplinäres Seminar angeboten. Interessenvermittlung soll den geflüchteten Akademikern helfen, dass ihre Stimme wieder gehört wird. Öffentlichkeitsarbeit beeinflusst das homogene „Flüchtlings”-Bild in den Medien. aeWorldwide schafft Kontakte in die Wirtschaft, z.B. in Form von Kamingesprächen. Der Verein sammelt Spenden und finanziert den Teilnehmenden u.a. Deutschkurse, Prüfungen und Fahrtickets.
App IRMGARD ist eine App für Menschen, die das Lesen und Schreiben ganz anonym und kostenlos lernen wollen. Über 7,5 Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben. Betroffene Personen bleiben meistens unerkannt in der Gesellschaft, aus Scham, ihre vermeintliche Schwäche zuzugeben. Bestehende Angebote, z.B. Alphabetisierungskurse der Volkshochschulen, werden nur von rund 30.000 Menschen genutzt. Die App, entwickelt von KOPF, HAND + FUSS und unterstützt von Enactus Universität Frankfurt e.V., ermöglicht ein selbstständiges und anonymes Lernen. Hinzu kommen die Vorteile der Mobilität und Flexibilität der Nutzung einer mobilen Applikation. Die Inhalte der App wurden zusammen mit Analphabeten erarbeitet sowie in Alphabetisierungskursen getestet und weiterentwickelt. In neun Leveln können so die Nutzer das Lesen und Schreiben lernen. Vorkenntnisse werden nicht benötigt.
Die Seniorenbegleitung ist eine Initiative des Seniorenbeirats und der Agentur für Ehrenamt der Stadt Dorsten. Sie unterstützt ältere Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und Hilfe im täglichen Leben benötigen. Ziel dabei ist es, unbürokratisch und schnell zu helfen und die betreffenden Menschen situationsgerecht zu unterstützen. Als ehrenamtliche Helfer leisten die Mitglieder die Hilfe kostenlos und können dadurch unbürokratisch helfen. Sie erledigen das Einkaufen oder begleiten die älteren Menschen beim Einkaufen, zum Arzt, zu Behörden oder zu geselligen Treffen. Sie pflegen Kontakte zu Hause und informieren über Angebote und Hilfen für Senioren. Wenn die Situation es erfordert, vermitteln sie professionelle Beratung und Hilfe. Bei der Tätigkeit sind sie über die Landesversicherung für das Ehrenamt abgesichert. Die ehrenamtlichen Helfer sind Menschen verschiedenen Alters, die sich aus innerer Überzeugung für Senioren einsetzen.
Warum „artgerecht”? Alle reden von artgerecht gehaltenen Hühnern. Keiner spricht von artgerecht aufwachsenden Menschenkindern. Es ist an der Zeit, das zu ändern! Das Artgerecht-Projekt bietet Kurse, Internetinhalte und Vorträge, die basierend auf Recherchen erläutern, was artgerecht für Menschenbabys ist, gesammeltes Wissen und Erfahrungen darüber, wie sich artgerechtes Leben im Internetzeitalter auch in der Stadt verwirklichen lässt, Vernetzung von Projekten mit Eltern, die sich für artgerechtes Leben interessieren, sowie Aus- und Weiterbildung von Multiplikatoren, um einen artgerechten Start ins Leben zu ermöglichen. Ziel des Projekts ist eine Generation des Infant Mental Health – seelische Gesundheit in der frühen Kindheit. Eine Generation, die weniger kaufen und mehr erfahren will – Nachhaltigkeit ist eine wichtige Größe in der Wirksamkeit des Projekts. Ziel ist es daher auch, den Müllberg zu reduzieren, der die moderne Kindheit derzeit begleitet – völlig unnötigerweise.
Tabak ist die größte Ursache für vermeidbare Krankheiten und frühzeitigen Tod in Deutschland. Aufklärung gegen Tabak startete Anfang 2012 auf Initiative eines Medizinstudenten in Gießen. Heute klären über 1.500 Medizinstudierende von 28 deutschen, vier österreichischen und zwei schweizer Universitäten pro Jahr ehrenamtlich 23.800 Schüler der siebten Klassen wirksam über das Rauchen auf, bilden hunderte angehende Ärzte für die fundierte Entwöhnung am Patienten aus und betreiben die größten Tabakpräventions- und Entwöhnungsstudien weltweit. 59 Medizinfakultäten in 10 weiteren Ländern konnten von der deutschen Initiative als Education Against Tobacco in die Aktivität eingebunden werden. Das Netzwerk hat zwei wissenschaftlich fundierte Apps mit über 400.000 Nutzern für die Schulprävention entwickelt, die auch von Unternehmen wie BMW zur Entwöhnung von Mitarbeitern eingesetzt werden. Approbierte Mitglieder treten als Ärzteverband Tabakprävention mit der Politik in den Dialog.
Das Projekt besteht aus cirka 60 bis 70 Jugendlichen, engagiert sich für ein friedliches, tolerantes Miteinander und ist aktiv gegen Rechtsextremismus. In sechs Bands, drei Tanzgruppen und einem „Orientalischen Bereich“ mit einer Tanz- und einer Trommelgruppe proben die Kids in der Kirche, der Schule und im Flüchtlingsheim von Joachimsthal. Drei Honorarkräfte leiten die Gruppen. Die Jugendlichen sind weitgehend selbstorganisiert und treffen sich im Plenum und in Teams. Demokratie wird von unten gelernt. Zum jeweiligen Jahresthema werden die Vorhaben und Termine durch das gewählte Team der Jugendlichen organisiert und durchgeführt. Das Jahresthema 2017 heißt „Rechts raus aus'm Kopf.“ Dazu ist z.B. eine Beratung durch das MBT und Gespräche mit Bundestagsabgeordneten geplant. Mit Musik und Tanz werden die Ergebnisse bei den zwei großen Konzerten vorgestellt.
Seit Mitte 2015 erlebt Deutschland die Folgen von weltweit geführten Kriegen und Notständen hautnah. Nach Schätzungen des BAMF beantragten bis jetzt etwa 1,3 Mio. Menschen Asyl in Deutschland. Damit steht die Gesellschaft vor einer extrem komplexen Aufgabe und jegliche Entscheidung birgt unvorhersehbare Konsequenzen. bee4change stellt sich nunmehr seit dem Frühjahr 2015 der Herausforderung, wie Geflüchteten bei der Integration in die Gesellschaft geholfen werden kann. Das beeMentor-Projekt verbindet Menschen mit Migrationshintergrund und geflüchtete Familien in sechsmonatigen, begleiteten Tandems. Ganz wichtig dabei ist, dass die meisten Mentoren die Sprache der Geflüchteten sprechen und selbst eine Fluchtgeschichte zu erzählen haben. Das schafft erfahrungsgemäß viel zügiger eine Vertrauensbasis und gewährleistet einen sensibleren Umgang mit den Herausforderungen, denen sich Geflüchtete stellen müssen.
Der gemeinnützige Betna e.V. setzt sich für Frauen und ihre Kinder in Ägypten ein, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind und/oder in ungewollten Abhängigkeitsverhältnissen stehen. Gemeinsam mit diesen Frauen und Kindern wird eine Perspektive für Zuflucht, Vertrauen, Geborgenheit und Schutz geschaffen. Das drückt sich auch im ägyptischen Namen des Vereins aus; „Betna“ bedeutet „unser Haus“. Der erste Schritt ist die Einrichtung einer Notfallhotline für Hilfesuchende: Sie wird den Betroffenen als Anlaufstelle dienen, indem Möglichkeiten und Perspektiven aufgezeigt werden und Kontakte zu Ärzt*innen, Anwält*innen, Psycholog*innen etc. hergestellt werden. So wird Hilfe zur Selbsthilfe gegeben. Um diese Hilfestellung zu ermöglichen, besteht eine Zusammenarbeit mit der ägyptischen Frauenrechtsorganisation ADEW (The Association for the Development and Enhancement of Women). ADEW betreibt in der Nähe von Kairo das einzige wirklich genutzte Frauenhaus Ägyptens.
beWirken hilft bundesweit Akteuren dabei, Jugendliche auf Augenhöhe zu erreichen und sie zu aktivieren. Die Jugend Projekt Challenge (JPC) von beWirken ist ein handlungsorientiertes Format, das durch seine vier Phasen - Aktivierung, Kreativität, Handeln, Wissen - die Jugendlichen von der Idee bis zur Projektumsetzung führt. Die Jugendlichen handeln selbst und werden dabei von jungen Mentor*innen begleitet. Die JPC ist modular aufgebaut und kann innerhalb von wenigen Tagen oder über mehrere Monate hinweg durchgeführt werden. Daher ist sie sowohl für Schulen, kommunale Akteure, als auch für Ausbildungsbetriebe interessant. Egal ob ein Musikfestival, ein schulübergreifendes Fußball-Turnier oder doch vielleicht ein Ausflug mit Geflüchteten... alles ist möglich! Die Jugendlichen entscheiden selbst, wählen ihr Tempo und ihre Methoden. Sie lernen ihre Leidenschaften kennen und erleben Selbstwirksamkeit, um so später in ihrem privaten und beruflichen Leben erfolgreicher zu sein.
Bike Bridge organisiert Fahrradkurse für Frauen mit Zuwanderungs- und Fluchterfahrung, eine häufig vernachlässigte Zielgruppe. Durch theoretisches und praktisches Fahrradtraining, kurze Spracheinheiten (Deutsch) und Ausflüge in der fahrradbegeisterten Stadt Freiburg soll die Mobilität der Teilnehmerinnen verbessert werden. Gleichzeitig soll der soziale und kulturelle Austausch sowie eine Annäherung von Geflüchteten und Locals ermöglicht und geschaffen werden. Bike Bridge schafft die Voraussetzungen dafür, dass die Teilnehmerinnen untereinander sowie mit den Trainerinnen in Kontakt kommen, die regionale Kultur und Traditionen kennenlernen. Umgekehrt haben auch die Locals die Möglichkeit, die Kulturen und Traditionen der Teilnehmerinnen kennenzulernen. Den Frauen soll so ein Platz in der Gesellschaft angeboten und außerdem deren Teilnahme an sportlichen Aktivitäten gefördert werden.
Das Projekt ist auch in den Städten Hamburg und Frankfurt und bald in weiteren Städten aktiv.
Bildung für alle e.V. bietet seit Januar 2015 kostenfreie Deutschkurse für Geflüchtete und Migranten in Freiburg an. Das Angebot richtet sich an Erwachsene, die keinen Zugang zu einer kostenlosen Sprachförderung haben. Momentan gibt es 8 Klassen, die an drei Tagen in der Woche von insgesamt 55 ehrenamtlichen Lehrern unterrichtet werden. In Wochenendseminaren und Abendkursen bekommen die Lehrer die Möglichkeit, von Deutsch-als-Fremdsprache-Ausbildern weitergebildet zu werden. Zwei Klassen richten sich an Menschen, die alphabetisiert werden möchten. Die restlichen sechs Klassen staffeln sich von Niveau A1.1 bis B1 und haben jeweils 20 Schüler. In Kooperation mit der Handwerkskammer Freiburg bekommen Auszubildende in Handwerksberufen berufsschulbegleitenden Deutsch- und Matheunterricht. Insgesamt werden momentan 140 Schüler unterrichtet. Zudem gibt es ein Theaterprojekt, eine Sportgruppe und Ausflüge, durch die außerhalb des Unterrichts Begegnungen geschaffen werden.
Das Projekt BildungsSache = EhrenSache verbindet Kultur und Sprachförderung und richtet sich an bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche in Köln: Mit Pantomime- und Theater-Sprachförderkursen will das Projekt Kindern Mut machen, sich auszuprobieren, neue Wege zu gehen, Freude am Lernen und vor allen Dingen Vertrauen zu sich selbst zu haben. Durch den Einsatz ehrenamtlicher Betreuer/innen, die eine umfassende Schulung erhalten und projektbegleitend betreut werden, können die Förderprogramme an Flüchtlingsunterkünften sowie an Schulen kostenlos angeboten werden. Um vorhandene Potentiale der Gesellschaft zu nutzen, fördert das Projekt das Kölner Engagement und die generationsübergreifende Zusammenarbeit: Ältere helfen Jüngeren und andersherum. Gemeinsames Lernen, Arbeiten und der damit verbundene Erfahrungsaustausch ermöglichen einen nachhaltigen Wissenstransfer, eine höhere Wertschätzung der Altersdiversität und tragen so zu einem gesellschaftlichen Miteinander auf Augenhöhe bei.
Das Binationale Integrationsmentoring bringt Neuangekommene (vor allem Geflüchtete) mit erfahrenen und gut integrierten Eingewanderten zusammen. Die Besonderheit liegt dabei auf zwei Schwerpunkten: Erstens leben die Mentoren (Eingewanderten) in binationalen Familienstrukturen und sind somit Brückenbauer zwischen alter und neuer Heimat. Sie verfügen über die Ressource Mehrsprachigkeit und können in unterschiedlicher Form „übersetzen.” Zweitens: Das Angebot des Dialogs und der Begleitung (Mentoring) wird online angeboten (z.B. über Skype oder eine Online-Plattform). Das unterstützt den schnellen und leichten Zugang zum Angebot und macht es damit unabhängig von Ort und Zeit. Ziel ist es, die Neuangekommenen in dem Prozess der Integration zu unterstützen - flankierend zu allen anderen Maßnahmen (bspw. Integrationskurs). Das Besondere liegt auf der Weitergabe von Erfahrungen und Wissen von bereits integrierten Menschen und dem Aufgreifen von individuellen Bedarfen und Bedürfnissen.
Borderline-Netzwerk e.V. ist ein Selbsthilfeverein von Lebenskünstlern, die aufgrund von (Bindungs-)Traumatisierungen in der Kindheit und Jugend zu diesen werden mussten. Der Verein bietet eine Austauschplattform im Rahmen eines Online-Forums inkl. integriertem Chat an. Im Fokus steht, sich gegenseitig auf den individuellen & kreativen Lebenswegen zu unterstützen, sowie Krisen durch das entstehende Gemeinschaftsgefühl überwinden zu können (Slogan: „Du kannst es nicht alleine schaffen, doch nur du alleine kannst es schaffen”). Es werden Informationen zur Thematik bereitgestellt, eine Vernetzungsfunktion sowohl zwischen einzelnen Projekten übernommen, als auch zwischen Betroffenen, Angehörigen und Experten. Wir bemühen uns aktiv um eine Verbesserung der Versorgungssituation (therapeutische/psychiatrische) für Betroffene. Des Weiteren sind Workshops im Rahmen von Präventionsangeboten, Informationsvorträge für professionell Beteiligte und eine Erweiterung der regionalen Angebote geplant.
Die Tageseinrichtung Boxt euch durch München ist für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sowie Kinder und Jugendliche unterhalb der Armutsgrenze eine fixe und wochentägliche Anlaufstelle. Die Kids sind - anders als in einem Jugendtreff - fest angemeldet. Dadurch kann Boxt gut den Kontakt zu Heimen, Pflegeeltern, Eltern und Ämtern halten. Nach der Schule gibt es erst einmal ein warmes Mittagessen. Dies ist sehr wichtig! Denn oft werden dabei tägliche Probleme, aber auch politische Gegebenheiten besprochen. Unter professioneller Betreuung erledigen die Kids ihre Hausaufgaben und erhalten Nachhilfe sowie Unterstützung, z.B. bei der Praktikumsplatzsuche und Bewerbungen. Sie lernen, durch Kickbox-Training Aggressionen abzubauen und durch Präventionskurse, Gewalt vorzubeugen. Aber sie üben so auch Disziplin und Durchhaltevermögen, einen respektvollen Umgang miteinander, übernehmen Verantwortung und eröffnen ihrer Zukunft neue Perspektiven. Boxt bietet den Kids ein zweites Zuhause!
Die ehrenamtlich organisierte Münchener Burnout-Selbsthilfegruppe Yourway2life bietet betroffenen und erkrankten Menschen eine Anlaufstelle. Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 tut sie dies mit stetig steigendem Zulauf. Der Gruppe geht es darum, Hilfe, Orientierung und Halt zu geben. Darüber hinaus möchte sie zur öffentlichen Aufklärung über die zumeist tabuisierte und oft auch lebensgefährliche Volkskrankheit beitragen und damit auch zur allgemeinen Burnout-Prävention. Hauptaufgabe der Gruppe ist es, als Ergänzung (nicht als Ersatz!) zu bestehenden professionellen Gesundheits- bzw. Beratungsangeboten einen geschützten, von gegenseitigem Respekt getragenen Rahmen zu schaffen, der einen positiven Austausch von Erfahrungen im Zusammenhang mit Burnout ermöglicht. Erkrankte Menschen erleben, dass sie nicht alleine sind und erkennen, dass Wege zur Gesundung bestehen. Gemeinsam finden sie so den Weg zurück in einen normalen, zufriedenen Alltag.
Schulabgänger wissen oft nicht, welche Möglichkeiten ihnen der Arbeitsmarkt in ihrer Region bietet. Unternehmen wiederum klagen, ihnen fehlten geeignete Bewerber. Chance: Azubi e.V. versucht, beide Seiten mit entsprechenden Veranstaltungen und Online-Angeboten zusammenzubringen, um so Jugendarbeitslosigkeit auf der einen und Fachkräfte- sowie Nachwuchsmangel auf der anderen Seite zu begegnen. Jugendliche in der Region Weser-Ems werden über Ausbildungsangebote informiert, um den Weg in die Ausbildung zu ebnen, die ihrer Neigung und Eignung entspricht. Betriebe will der Verein bei der Suche nach geeigneten Nachwuchskräften unterstützen und Wege öffnen, die kleinere Firmen evtl. alleine nicht gehen würden, etwa in der Nutzung der Sozialen Medien, digitaler Marketinginstrumente oder Online-Bewerbungsverfahren. Lehrkräfte können sich über die betriebliche Ausbildung informieren und aktuelle Themen rund um den Übergang von Schule in Beruf diskutieren. Die berufliche Bildung wird gefördert.
Das Projekt Charity Walk & Run ist eine bundesweit stattfindende Benefizlaufserie der Ahmadiyya Muslim Jugendorganisation e.V. Gelaufen wird zugunsten von lokalen Kinderhilfseinrichtungen. Mit dem Motto „Laufen, Begegnen, Helfen” versuchen wir mit diesem Projekt hohe Spendensummen für kranke Kinder zu sammeln, dabei wechselseitige Vorurteile abzubauen und durch eine gemeinsame sportliche Aktivität einen Raum für Begegnungen zu schaffen. Durch die ehrenamtliche Betätigung des Organisationsteams, unsere langjährige Erfahrung sowie mithilfe verschiedener Sponsoren können wir hierbei eine hundertprozentige Weitergabe des Startgeldes an die Einrichtungen gewährleisten. Mittlerweile sind 14 Jugendliche im Bundes-Team und jeweils circa 33 Jugendliche pro Laufstadt ehrenamtlich aktiv. Die Mehrheit davon sind junge Studenten, die einen Migrationshintergrund haben.
Conquer Babel ist eine von Studierenden gegründete Organisation mit dem Ziel, Sprachbarrieren und Berührungsängste abzubauen. Die Organisation ist Teil der Göttinger Flüchtlingshilfe. Conquer Babel bietet kostenfreie Deutschkurse für Geflüchtete an. Diese sind unbürokratisch, für alle Geflüchteten zugänglich und reichen von Alphabetisierungs- bis zu B1-Kursen. Außerdem wurde ein sich ständig erweiternder Dolmetscherpool aufgebaut. Die Übersetzungen für Geflüchtete in mittlerweile sieben Sprachen sollen bei Arztbesuchen, Rechtsberatungen, Amtsgängen und vielem mehr unterstützen. Auch andere Organisationen in der Flüchtlingshilfe profitieren von diesem kostenfreien Angebot. Des Weiteren werden Social Events organisiert, wie zuletzt das muslimische Fest des Fastenbrechens und ein Sommerfest. Als regelmäßigen Treffpunkt wurde das Begegnungscafé im Cafè Inti ins Leben gerufen, bei welchem einmal wöchentlich Geflüchtete und Göttinger in unkomplizierter Atmosphäre Kontakte knüpfen können.
Daten werden als einer der wichtigsten Rohstoffe des 21. Jahrhunderts bezeichnet. CorrelAid ist überzeugt, dass das Potential von Daten und Datenanalyse nicht nur großen Unternehmen vorbehalten sein, sondern die Zivilgesellschaft daran teilhaben und diese Entwicklung mitgestalten sollte. Der Verein will deshalb gemeinsam und mit einem inklusiven, vernetzten und innovativen Datenverständnis die Welt verändern. CorrelAid bringt junge, engagierte Datenanalysten mit Non-Profit-Organisationen zusammen. CorrelAid hilft NPOs dabei, mit Daten ihre Prozesse effektiver zu gestalten, Entwicklungspotenziale zu identifizieren und ihren Impact zu evaluieren. Auf der anderen Seite vernetzt die Organisation 400 Datenanalysten in ganz Deutschland und bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Skills zu entwickeln und in Projekten für den guten Zweck anzuwenden.
Mit einer gärtnermeisterlich betreuten Gruppe von Menschen mit Handicap wird im Projekt Obst aus privaten Gärten und von Streuobstwiesen geerntet, das sonst ungenutzt bliebe. Daraus wird in einer Slow-Food-Mosterei exquisiter Direktsaft ohne Zusatzstoffe gepresst und im persönlichen Vertrieb im Großraum Hamburg verkauft. Alle Erlöse bleiben zu 100% in der gemeinnützigen GmbH und finanzieren dadurch die Arbeitsplätze der Mitarbeiter. So werden vergessene biologische Ressourcen genutzt, um gesellschaftliche Randgruppen in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren und ein ökologisch wertvolles Produkt herzustellen. Das Projekt veranstaltet Social Days, bei denen Unternehmen und Ehrenamtliche das Team bei der Ernte unterstützen. So wird der Austausch zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen gefördert und ein schönes Erlebnis für die Partner des Social Days geboten. In diesem Jahr wurden eigene Streuobstwiesen angelegt, um nachhaltig Obst für die Säfte zu sichern.
In Deutschland sind ca. 240.000 Menschen an der Myalgischen Enzephalomyelitis/dem Chronic Fatigue Syndrome erkrankt. ME/CFS ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung mit oft hohem Grad der körperlichen Behinderung. Ein Viertel der Betroffenen kann das Haus nicht mehr verlassen oder ist bettlägerig. Weit über 60 % der Erkrankten ist arbeitsunfähig. Das Problem: Trotz der hohen Anzahl Betroffener und der Schwere der Erkrankung ist ME/CFS in der Öffentlichkeit und Medizin nahezu unbekannt. Dadurch erhalten ME/CFS-Betroffene in Deutschland aktuell so gut wie keine medizinische oder soziale Versorgung. Die Deutsche Gesellschaft für ME/CFS hat sich Anfang 2016 in Hamburg als Patientenorganisation gegründet. Sie macht aufmerksam, arbeitet an der Aufklärung und kämpft für die Anerkennung von ME/CFS, damit Betroffene endlich die Unterstützung bekommen, die sie benötigen!
Die Deutsche Morbus Perthes Initiative begleitet Kinder und Eltern, die von der häufigsten orthopädischen Kinderkrankheit Morbus Perthes betroffen sind. Sie ist die einzige deutsche Initiative für diese Krankheit, die jedes 1250. Kind bekommt. Von der Krankheit betroffen sind Kinder im Alter von 2 bis 15 Jahren. Die Behandlung dauert bis zu fünf Jahre und belastet die ganze Familie extrem. Jedes Jahr kommen circa 2.900 Neuerkrankungen hinzu. Bei der Krankheit zerstört sich die Hüftgelenkskugel des Oberschenkelknochens, manchmal auch beide, gleichzeitig oder nacheinander. Die meisten Ärzte in der Grundversorgung kennen diese Krankheit nicht. Deshalb finden immer noch sehr viele Fehlbehandlungen mit verherenden Folgen für die Kinder statt. Die Deutsche Morbus Perthes Initiative setzt sich dafür ein, dass alle betroffenen Kinder eine optimale medizinische Behandlung erhalten und zwar bei auf diese Krankheit spezialisierten Ärzten.