Der Bundesverband für Brandverletzte (BfB) leistet in 2019 seit 25 Jahren Hilfe zur Selbsthilfe mit den Schwerpunkten: Beraten, Vorbeugen, Aufklären, Begleiten. Zu thermischen Verletzungen gehören Verbrennungen, Verbrühungen, Lichtbogenverletzungen, Verätzungen und Erfrierungen, sowie das psychische Trauma. In den letzten Jahren nehmen Verbrühungen bei Menschen 60+ zu, schwerwiegender sind die Lichtbogenverletzungen, die sich Jugendliche zuziehen, wenn sie auf Eisenbahnwaggons klettern. Diese treten leider momentan verstärkt auf. Für sie gibt es unser Webseite "Scarrevolution", sowie Treffen für junge Leute, unsere Regionalgruppen, regionale Ansprechpartner und neue Angehörigengruppen. In 2019 wird der BfB am 9. Mai einen Tag der offenen Tür durchführen, im August eine Charity Fahrradtour, am 8. Juli eine besondere Ferienpassaktion und im Oktober einen Galaabend.
Selbst in Deutschland sind Bildungschancen deutlich abhängig von der sozialen und wirtschaftlichen Situation der Eltern. Dabei ist gerade Bildung der Schlüssel zu einer selbstbestimmten Zukunft. Das Aelius Förderwerk bietet Kindern und Jugendliche aus Nichtakademikerfamilien eine Förderung auf zwei Säulen: Zum einen ein ideelles Förderprogramm aus Seminaren und Workshops - von Theaterworkshops, über Besuche in DNA-Laboren bis hin zu Methodentraining für den Schulalltag, um Teilhabe zu ermöglichen. Zum anderen ein Mentoring-Programm, welches Schüler*innen bis zum erfolgreichen Schulabschluss individuell begleitet, inspiriert und motiviert. Die Vision: Junge Menschen ermöglichen, ihren Bildungsweg unabhängig von der sozialen und finanziellen Situation des Elternhaushaltes, frei nach ihren Begabungen und Interessen selbstbestimmt zu gestalten. Langfristig möchte das Aelius Förderwerk mit seiner Initiative zu einem bedarfsorientierten, bundesweiten Schülerstipendienprogramm heranwachsen.
2009 gründete sich die Alternative JugendKultur e.V. und erwarb 2011 das erste Gebäude da Mieten zu teuer war für die junge Initiative. Seit 2013 betreiben die Ehrenamtlichen nun ein Kulturzentrum. Da sich die Probleme in der Nachbarschaft aufdrängten, wurde 2017 ein weiteres Haus mit Grundstück mitten im Problemviertel erworben, um von dort aus soziale Angebote zu initiiren. Die Problemlagen sind vielfältig: Mangelnde Integration, prekärer Wohnraum, Kinderarmut, keine sozialen Angebote, Spekulation mit Grundstücken - und das mitten im Herzen der Kurstadt Bad Kreuznach. Der Verein hat nun ein jugendliches Wohnprojekt gestartet, aber viel Arbeit wartet noch bei der Gestaltung der Freifläche zum Veranstaltungsgarten. Dazu muss das Hinterhaus abgerissen und die Fläche gestaltet werden. Künftig sollen hier ein Nachbarschaftscafé, ein Repair Café, ein Stadtteilgarten, Ausstellungsfläche sowie ein Co-Working Space entstehen.
Der Dienst Alltagshilfe ist ein ehrenamtliches Hilfeangebot, dass sich an Menschen mit unterschiedlichen Problemlagen wendet. Dieses Angebot ist inhaltlich und räumlich angebunden an einen Seelsorgebereich, bestehend aus fünf Pfarrgemeinden. Diese Unterstützung basiert auf vier Säulen: Alltagshelfer, Soziallotsen, Café Alltäglich und Lebensmittelausgabe "Fairer Tisch", die alle in einem Gemeindezentrum untergebracht sind. Im Café Alltäglich kommen die Menschen zusammen, tauschen sich aus und können in Gemeinschaft frühstücken. Zu den Öffnungszeiten sind im Café Alltagshelfer und Soziallotsen anwesend. Diese können dann auf Anfrage bei alltäglichen Problemen (z.B. Einkäufe tätigen oder Begleitung zu Ärzten) und darüber hinaus in sozialbegleitenden Bereichen (z.B. Ausfüllen von Bescheiden, Beantragung von Sozialhilfeleistungen) unterstützen. Projektziel ist es, für Menschen da zu sein, ihnen ein offenes Ohr zu geben, Netzwerke aufzubauen und nachhaltig den Sozialraum zu gestalten.
Momentan werden rund 75 Prozent aller Menschen mit Demenz zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt. Dies ist mit einer hohen Belastung für die Pflegenden verbunden. Aus diesem Grund möchte die Alzheimer Gesellschaft Düsseldorf e.V. mit dem Projekt „aktiv & gemeinsam“ Unterstützungs- und Entlastungsangebote für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen entwickeln. Hierbei steht vor allem auch die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements im Fokus. Es sollen ehrenamtliche Helfer/innen ausgebildet werden, um Menschen mit Demenz und deren pflegende Angehörigen zu Hause unterstützen zu können.
Im Rahmen eines Besuchsdienstes wird eine Betreuung entsprechend dem individuellen Hilfebedarf angeboten. Im Vordergrund stehen hierbei insbesondere die Anleitung, Anregung, Begleitung und Unterstützung bei Beschäftigungen und Aktivitäten (z.B. Spazieren, Gedächtnistraining, Gesellschaftsspiele). Die pflegenden Angehörigen haben währenddessen Freizeit, die sie flexibel einsetzen können.
Tabak ist die größte Ursache für vermeidbare Krankheiten und frühzeitigen Tod in Deutschland. Aufklärung gegen Tabak startete 2012 auf Initiative eines Medizinstudenten in Gießen. Heute klären über 2.500 Medizinstudierende von 39 Universitäten in den D-A-CH-Ländern pro Jahr ehrenamtlich 25.300 SchülerInnen der fünften bis achten Klassen wirksam über die Vorteile des Nichtrauchens auf, bilden jährlich 15.000 KrankenpflegeschülerInnen und hunderte angehende Ärzte in der fundierten Entwöhnung am Patienten aus und betreiben die größten Tabakpräventions- und Entwöhnungsstudien weltweit. 78 Medizinfakultäten in 18 weiteren Ländern wurden von der deutschen Initiative als Education Against Tobacco in die Aktivität eingebunden. Das Netzwerk hat zwei wissenschaftlich fundierte Apps mit über 650.000 Nutzern für die Schulprävention entwickelt, die auch in Wartezimmern von Kliniken eingesetzt werden. Approbierte Mitglieder treten als Ärzteverband Tabakprävention mit der Politik in den Dialog.
Back on Track macht arabischsprachigen Kindern und Jugendlichen, die durch Krieg und Flucht teils über Jahre nicht zur Schule gehen konnten, ein maßgeschneidertes Angebot. Mithilfe der Methode des selbstorganisierten Lernens können sie unter Anleitung von muttersprachlichen MentorInnen zum Bildungsstand ihrer Altersgruppe aufschließen. Damit wird die Grundlage für eine erfolgreiche Bildungsbiographie gelegt. Ausgangspunkt des Konzepts ist eine Abfrage der bisher erworbenen Kompetenzen in der Muttersprache. Auf dieser Grundlage erstellen die SchülerInnen mit den MentorInnen einen Lernplan, um bestehende Bildungslücken zu schließen. Die Arbeit findet außerschulisch am Wochenende statt. Durch dieses Konzept werden sowohl geflüchtete Kinder und Jugendliche als auch geflüchtete Akademiker, die sich in ihr neues gesellschaftliches Umfeld sinnvoll einbringen wollen, gefördert. Das Projekt arbeitet derzeit in Berlin. Ziel ist es, diesen Ansatz auch an anderen Standorten nutzbar zu machen.
BaseMent e.V. ist ein studentisch organisierter Verein, der es sich zum Ziel gemacht hat zur Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit in Erfurt beizutragen. Mit Hilfe des Konzepts des Mentorings werden Kindern und Jugendlichen ehrenamtliche Mentoren zur Seite gestellt, welche ihre Schützlinge als Ansprechpartner auf Augenhöhe, Freunde zur Freizeitgestaltung und Nachhilfelehrer unterstützen. Dabei sollen nicht nur die schulischen Noten verbessert werden, sondern vordergründig die sozialen Kompetenzen durch die freundschaftliche Beziehung zwischen Mentor und Mentee gefördert werden. BaseMent e.V. arbeitet hierfür mit den sozialen Einrichtungen der Stadt Erfurt, den Schulen, Jugendhäusern und dem Erfurter Jugendamt zusammen. Auf diese Weise setzt sich das Team von BaseMent e.V. ehrenamtlich für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit ein und hofft, das Bildungssystem nachhaltig beeinflussen zu können.
BLAUHERZ. ist ein junges Modelabel aus Baden-Württemberg. Der Anspruch von BLAUHERZ. ist, durch Kleidung niemanden auszugrenzen. Deswegen entwickelt das Startup sowohl Mode für Menschen mit Handicap, als auch Kleidung und Accessoires für Menschen ohne Einschränkungen. Die Textilien werden dabei in der eigenen Werkstatt von Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen hergestellt. Durch diesen mutigen Ansatz und das Engagement eines bunt gemixten Teams, bestehend aus Studierenden und Angestellten einer staatlich anerkannten Inklusionsstätte, entsteht ein einzigartiges Unternehmen.
CampusAsyl unterstützt mit 20 verschiedenen Projekten Geflüchtete und deren langfristige Integration in Regensburg. Bei gemeinsamen Freizeitaktivitäten wie Theater und Kochen, beim Deutschlernen oder im Hochschul-Mentoring lernen sich Geflüchtete und RegensburgerInnen kennen und teilen ihre Erfahrungen miteinander. So werden Vorurteile abgebaut und der Grundstock für gegenseitiges Verständnis und vielleicht sogar Freundschaften gelegt. Im Hintergrund begleitet der Verein seine ProjektteilnehmerInnen mit einem Fortbildungsprogramm, organisatorischer Hilfestellung, Projektbudgets, Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung und Interessenvertretung. Darüber hinaus erhebt CampusAsyl den Anspruch, in den Projekten nach Möglichkeit wissenschaftlich fundiert zu arbeiten und über eine enge Anbindung an Universität und OTH Regensburg und die Koordination eines Forschungsnetzwerkes Migration und Integration die Forschung im Themenkomplex und einen Austausch zwischen Theorie und Praxis zu fördern.
CASA HOGAR ist ein Team von aktuell 60 Menschen in Kolumbien, Deutschland und Österreich mit dem gemeinsamen Ziel, qualitativ hochwertige Bildung für Mädchen im Departamento Chocó (Kolumbien) zugänglich zu machen und so einen Umschwung in der Gesellschaft zu unterstützen, der von den „Chocoanos“ selbst kommt. Kurzfristig sollen Bau- und Bildungsprojekte besonders für junge Mädchen Lern- und Lebensräume schaffen, in denen sie entgegen der strukturellen gesellschaftlichen Benachteiligung in einem geschützten Rahmen ihre eigenen Lebenswege entwickeln. Langfristig soll durch eine gezielte Stärkung der Schwachen im Chocó ein friedlicher, partizipativer und in allen Gesellschaftsschichten verankerter Weg beschritten werden. Dabei liegt der Fokus besonders auf der emanzipativen Förderung von Mädchen und jungen Frauen – sie sind diejenigen, die als (oft alleinerziehende) Mütter und Erzieherinnen eine Veränderung in die Gesellschaft tragen können.
Daero Eritrea als Verein in der Gründungsphase hat sich als Migrant*innenorganisation zum Ziel gesetzt, die Interessen von in Deutschland lebenden Eritreer*innen zu vertreten und zu fördern. Dazu soll es Unterstützungs- und Austauschangebote von Eritreer*innen für Eritreer*innen geben, die zu mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben führen und Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Zudem soll die eritreische Kultur zur Wahrung der eigenen Identität gefördert und gleichzeitig durch Veranstaltungen in das öffentliche Bewusstsein gebracht werden. Daher geht es auch um den Austausch auf Augenhöhe mit Deutschen oder in Deutschland lebenden Menschen, um Vorurteile abzubauen und ins Gespräch über das Land Eritrea, dessen Kultur und die Fluchtgründe zu kommen. Daero Eritrea möchte mit dem Einsatz für interkulturelles Verständnis und ein respektvolles Miteinander eine Basis für langfristige Freundschaften schaffen.
Der demographische Wandel bewirkt große Herausforderungen. Die veränderte Familienstruktur, die gesellschaftliche Verantwortung für den Nächsten wie auch das Miterleben von Hilflosigkeit und Einsamkeit der ihnen Anvertrauten waren für die Mitarbeiter des ambulanten Hospizes Die Arche Anlass und Anstoß zum Nachdenken und Handeln. Auf der Basis einer seit Jahren sehr gut akzeptierten Hospizarbeit mit ehrenamtlichen Mitarbeitern/innen und einer hoch anerkannten Ausbildungstätigkeit im Bereich Palliativ- und Hospizarbeit entstand das umfassende Gesamtkonzept des Care Hauses, das von einfacher Alltagsbegleitung über viele Stationen bis hin zu Sterbe- und Trauerbegleitung reicht. Es sieht vor, dass ehrenamtliche Mitarbeiter/innen ebenso wie Fachkräfte der verschiedenen Bereiche sowie Angehörige und Nachbarn einbezogen werden. Das Ziel ist eine gelebte Gemeinschaft.
Das Hallo Projekt ist eine soziale Initiative mit dem Ziel, Einwanderer und Senioren zusammenzubringen, um den interkulturellen und generationsübergreifenden Austausch zu fördern. Das Projekt besteht aus zwei Teilen: Gemeinsame Aktivitäten und ein Tandem-Programm. Zu ersteren zählen Spaziergänge sowie Koch-, Spiel-, Kultur- und Tanzabende, wo beide Gruppen sich kennenlernen, austauschen und Vorurteile abbauen können. Das Tandem-Programm bringt einen Senior und einen Einwanderer mit gemeinsamen Interessen, Hobbys und passendem Wohnort zusammen. In einer vertrauensvollen und lockeren Atmosphäre gewinnen die Einwanderer Selbstvertrauen, um ihre Deutschkenntnisse anzuwenden und zu verbessern. Die Senioren werden involviert und wertgeschätzt, denn sie helfen den Einwanderern, ihre Sprachfähigkeiten zu verbessern und sich zu integrieren. Durch diese Win-win-Situation wird die Integration von Einwanderern und die aktive Teilnahme von beiden Gruppen an der Gesellschaft gefördert.
Der Verein unterstützt dementiell erkrankte Menschen und ihre Angehörigen, damit trotz Demenz lange ein eigenständiges Leben möglich ist. Er bietet ein Erste-Hilfe Telefon an, um nach der Diagnose nicht in ein tiefes Loch zu fallen und Ängste und Sorgen schnell und persönlich besprechen zu können. Informationsabende zum Thema Demenz sowie Hilfestellungen in schwierigen Pflegesituationen werden angeboten. Außerdem hilft der Verein mit therapeutischem Nestelmaterial zur Förderung der Kognition. Vom Verein selbst hergestellte Nesteldecken, Nestel Tablets für Rollstuhlfahrer, Männer-Werkzeug-Schürzen und Kommunikationswürfel sowie Demenz-Babys regen unterschiedliche Sinne an. Die therapeutischen Materialien bieten dem Erkrankten Gedächtnistraining und Beschäftigung. Schulung von Angehörigen im Bereich der Validation rundet das Angebot ab. Den Erkrankten "neu" kennen lernen und auf seine Bedürfnisse eingehen lernen ist dabei das Ziel in der Validation, damit Pflege nicht zum Kraftakt wird.
Die gute Stube e.V. ist ein Verein gegen Einsamkeit, Einrosten und übereiltes Ableben in München. Insbesondere im städtischen Umfeld, in dem sich Nachbarschaft meist nur auf ein "Hallo" im Treppenhaus beschränkt, sind Einsamkeit und Monotonie für viele Senioren Alltag. Die gute Stube e.V. schafft einen Raum, in dem Senioren und alle, die es werden wollen, jeden Tag etwas Neues kennen lernen, aktiv ihre Fähigkeiten einbringen und gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm gestalten. Damit erzielt die gute Stube e.V. eine positive und nachhaltige Veränderung für jeden Einzelnen.
Ziel von Doing Good Challenge e.V. ist es, Jugendliche für soziales Engagement zu begeistern. Hierzu führt der in Trier ansässige, gemeinnützige Verein den bundesweiten Wettbewerb Doing Good Challenge durch, informiert über die Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements von Jugendlichen und schafft Netzwerke zum Erfahrungsaustausch. Der Wettbewerb wurde bereits zweimal durchgeführt. Hierbei wurden rund 15.000 Jugendliche erreicht. Mit ihrem Wettbewerb möchten die Organisatoren vermitteln, dass soziales Engagement anderen hilft, aber auch Spaß machen und wichtige Erfahrungen bringen kann. Daher ist die Doing Good Challenge thematisch offen, betont den Teamgeist und fördert kurze, prägnante Aktionen, die durch schnelle Erfolgserlebnisse und Wertschätzung die Grundlage für ein dauerhaftes Engagement legen. Hervorgegangen sind Verein und Wettbewerb aus einer Initiative von Rotaract und Interact, den Jugendorganisationen von Rotary International.
Der DRK-Landesverband Baden-Württemberg e.V. hat sich mit seinem Projekt "DRK-TEAM Ba-Wü" zum Ziel gesetzt Talente zu fördern, Ehrenamt zu stärken und Menschlichkeit zu leben. Dem Projekt vorausgegangen ist eine Zufriedenheits-Befragung von ehrenamtlichen Mitgliedern. Hieraus haben sich verschiedene Handlungsfelder abgezeichnet: Wertschätzung, Zusammenarbeit zwischen den Rotkreuz-Gemeinschaften, Konfliktbearbeitung und Konfliktmanagement sowie die Serviceleistung und Unterstützung der jeweils übergeordneten Ebenen. Das Projekt "DRK-TEAM Ba-Wü" ist eine gemeinschaftsübergreifende Kampagne, der eine Planungsveranstaltung als Kick-off vorgeschaltet wird. Bei einer moderierten Tagesveranstaltung werden relevante Themen benannt, Handlungsfelder definiert sowie Ziele formuliert. Auch erste Maßnahmen zur Zielerreichung werden dabei festgelegt. Teilnehmende dieses Workshops sind ehrenamtlich Engagierte aller Gemeinschaften sowie die entsprechenden hauptamtlichen Referent_innen.
Bei EinMiteinanderBewegen 2.0 (EMB) begegnen sich Menschen mit & ohne Depression außerhalb psychologischer Angebote in einem kreativen Bewegungsprozess. Durch das Gespräch am Ende der Bewegungseinheit entstehen ein Miteinander & eine größere Zufriedenheit, die sich positiv auf Körper & Geist auswirken. „Nicht übereinander reden, ein Miteinander erleben“ ist eine Haltung, die von Betroffenen, Angehörigen und Professionellen im trialogischen Sinne geteilt wird. EMB wird hauptsächlich von Ehrenamtlichen, die häufig entweder selber betroffen oder angehörig sind (Peers), initiiert und begleitet. In die Bewegungseinheiten werden hauptberuflich tätige Tanzprofis mit eingebunden. EMB ist aktuell ein neues Spartenprodukt in Tanzschulen und Sportvereinen für eine gesunde Nachsorge depressiv Erkrankter. EMB wird zukünftig zur Rückfallprophylaxe in Tagesstätten und Kliniken als innovatives Selbststärkungsangebot depressiven Menschen angeboten werden. EMB: für eine offene & tolerante Gesellschaft!
Sonderpreis der Bundeskanzlerin 2018
1,1 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu elektrischem Strom. Dabei ist dies eine wesentliche Voraussetzung, um Zugang zu Bildung, sauberem Wasser, medizinischer Hilfe und Vorsorge zu erhalten sowie überhaupt wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen. Aus diesem Grund und unter dem Motto „Entwicklung durch Energie“ sind die Elektriker ohne Grenzen e.V. seit 2012 in den ärmsten Regionen der Welt im Einsatz. Auf Basis einer systematischen Bedarfsanalyse bauen sie vor Ort eine Stromversorgung mittels erneuerbarer Energien auf – immer unter Berücksichtigung der sozialen und kulturellen Besonderheiten. Die enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und Handwerkern, das Sicherstellen des Know-how-Transfers und die Einbindung der Begünstigten ist hierbei ein wesentlicher Schlüssel für eine nachhaltige Lösung der jeweiligen Probleme vor Ort. Mit ihren Projekten konnten Elektriker ohne Grenzen in sieben Jahren bereits die Lebensbedingungen von mehr als 4.000 Menschen verbessern.
Das Pat*innenprogramm schließt an die 20 regulären Treffen einer ELTERN-AG an, in denen Eltern in besonders belastenden Lebenslagen in ihren Erziehungskompetenzen gestärkt werden mit dem Ziel, Kindern bessere Bildungs- und Lebenschancen zu geben. Bei den Elternkursen geht es um Hilfe zur Selbsthilfe und um den Aufbau tragfähiger Netzwerke. Mit dem Pat*innenprogramm werden zwei bis drei freiwillige ELTERN-AG Teilnehmende zu Pat*innen geschult, um Gruppentreffen auch nach Kursende themenfokussiert, gut organisiert und strukturiert selbständig fortführen zu können. Die Eltern-Communities zur gegenseitigen Unterstützung werden nicht nur erhalten, sondern auch gefestigt. Die ehrenamtlichen Pat*innen erfahren sich durch die verantwortungsvolle Aufgabe als selbstwirksam, was wiederum ihr Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten stärkt. So können sie die Lebenssituation für ihre Familie positiv beeinflussen und ermöglichen bessere Zukunftschancen für sich und ihre Kinder.
Erste Generation Promotion – EGP e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Belange von Promotionsinteressierten und Promovierenden mit nichtakademischem Hintergrund einsetzt. Diese Gruppe muss auf ihrem Weg in die Wissenschaft spezifische Hürden meistern und ist daher dort deutlich unterrepräsentiert, was eine Verengung der wissenschaftlichen Perspektiven in der Forschung mit sich bringt. Zu den Schwierigkeiten zählen etwa Fremdheitsgefühle gegenüber der eigenen Familie sowie in der Universität, Schwierigkeiten aufgrund fehlender finanzieller Rücklagen oder auch der mangelde Zugang zu informellem Wissen. Ziel des Vereins ist es, diese Personen bei der Entscheidung für oder gegen eine Promotion sowie bei deren Durchführung zu unterstützen. Dazu bietet EGP e. V. kostenlose Beratungs- und Vernetzungsangebote sowie konkrete Wissensvermittlung durch Workshops an. Auf diesem Weg setzt sich EGP e. V. für mehr Bildungsgerechtigkeit und Diversität im deutschen Hochschulsystem ein.
expACT (experience & act) ist eine Studentenorganisation mit dem Ziel, Lehrer bei der Ausbildung ihrer Schüler mit Hilfe digitaler Technologien zu unterstützen. Hierzu veranstaltet die Initiative informative und anwendungsorientierte expACT-Meetups für Lehramt Studenten und Lehrer, um diese darin zu unterstützen, das Potenzial digitaler Bildung für ihren Lehrkontext zu erkennen. Die in den expACT-Meetups erlangten Kenntnisse sollen schließlich in der Entwicklung von Lehreinheiten in einer digitalen Web-Anwendung durch Lehrer für Lehrer münden. Die Zusammenarbeit mit Lehrern ermöglicht eine wirklich lehrer- und schülerzentrierte sowie am Lehrplan orientierte Anwendung und stellt so sicher, dass die Anwendung immer interessant und relevant für die Lehrer ist. Letztlich entschlüsselt expACT die digitale Bildung sowohl für Lehrer als auch Kinder und entwickelt eine Umgebung, in der sie ihre Interessen entdecken und zu den digitalen Veränderungen von morgen bereits heute beitragen können.
Die Familienherberge Lebensweg in Illingen-Schützingen ist ein Kurzzeit-Zuhause für behinderte und schwerkranke Kinder, die dort eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung erhalten, sowie für deren Familien. Hier können diejenigen, die sich alltäglich um ihre erkrankten Angehörigen kümmern, eine Auszeit vom Alltag nehmen. Das Konzept ist einmalig in Süddeutschland. Die kranken und behinderten Gäste werden während des Aufenthalts in ihrer Eigenständigkeit, Persönlichkeit und Mobilität gefördert. Den Familienangehörigen wird mit Rat und Tat in jeder Hinsicht, von Gesprächen mit Pädagogen bis hin zu Ausflugstipps, zur Seite gestanden. Die Aufnahme der Kinder und ihrer Familien ist überregional möglich. Allein in Baden-Württemberg gibt es etwa 10.000 betroffene Familien.
Von kulturellen Filterblasen zu einer offenen Gesellschaft: Begegnungen sind die Basis für Verständnis und echtes Miteinander – davon ist Family Playdates e.V. überzeugt. Inspiration und Brückenbauer sind dabei die vermeintlich Kleinsten: Kinder. Mit und von ihnen kann man lernen, vorurteilsfrei aufeinander zuzugehen und eine bunte und vielfältige Zukunft aktiv zu gestalten. Deshalb führt Family Playdates Familien mit und ohne Fluchtgeschichte zu Spieltreffen und kulturellen Aktivitäten zusammen. In einem strukturierten Programm aus Tandem- und Gruppentreffen bringen sich seit 2016 Menschen aller Generationen und mit verschiedenen kulturellen Hintergründen ihre Welten näher – spielerisch und auf Augenhöhe. Dafür entwickelt Family Playdates mit PädagogInnen und KünstlerInnen inklusive Kennenlernprogramme, die nachhaltig verbinden. Schon über 300 Menschen wurden zusammengebracht und viele der Playdates münden in stabile Bindungen und Freundschaften, denn Vielfalt macht Spaß!