Die Idee von „funsch“ ist ein Förderverein 2.0.: Geld von Unternehmen aus der Region fließt an Brennpunktschulen in der Region. Dadurch ermöglicht „funsch“ zusätzliche Projekte zur individuellen Potenzialentfaltung für die Schülerinnen und Schüler und gibt den Unternehmen Zugang zu Schulen. Ein „funscher“ identifiziert an seiner Schule Projekte, die aus staatlichen Mitteln nicht finanziert werden können. Er beschreibt diese Projekte und stellt sie auf dem Online-Projektmarktplatz der Initiative. Dann kontaktiert er Unternehmen und bietet ihnen seine Projekte zur Finanzierung und Zusammenarbeit an.
„growsocial“ arbeitet an einer Plattform, auf der soziale Projekte und Unternehmen zusammengebracht werden sollen. Dabei werden sozialen Projekten neue Finanzierungsmöglichkeiten eröffnet. Unternehmen wird die Suche, Abwicklung und Kommunikation eines geeigneten gesellschaftlichen Engagements erleichtert. Den Medien kann ein fortlaufender Strom an kostenfreien und veröffentlichungsfähigen Geschichten zu sozialer Förderung geliefert werden. Somit profitieren alle beteiligten Parteien. Unternehmen unterstützen soziale Projekte finanziell, und die Medienpartner von „growsocial“ veröffentlichen Berichte über das Engagement der Unternehmen. Dies trägt zum positiven Außenbild der Unternehmen bei. Der wirtschaftliche Anreiz soll dabei helfen, dass mehr Unternehmen, vor allem kleine und mittelständische, im Bereich Corporate Citizenship aktiv werden und sich für eine verantwortliche Unternehmensführung stark machen.
Das im Dezember 2012 durch zwei Polizisten der Fliegerstaffel initiierte Projekt „häkelhelden“ beschäftigt sich auf unkonventionelle Weise mit dem Thema Opferhilfe. Durch den Verkauf von selbst gehäkelten Mützen, werden 5 EUR pro verkaufter Mütze an die Opferschutzgesellschaft WEISSER RING gespendet. Über die „häkelhelden“ wird der WEISSE RING gleichzeitig einer jüngeren Generation vorgestellt, der die Opferschutzorganisation nahezu unbekannt ist. Daher sind die „häkelhelden“ seit Oktober 2014 Botschafter des WEISSEN RINGS. Seit Januar 2014 konnte die JVA Düsseldorf für das Projekt gewonnen werden. Dort werden mittlerweile die Mützen in bezahlter Arbeitstherapie durch Häftlinge gefertigt. So wird auf einer zweiten Ebene an der Resozialisierung und sozialen Inklusion der Häftlinge mitgearbeitet. Auf diese Weise konnte durch die „häkelhelden“ eine ganz neue Art des Täter-Opfer-Ausgleichs geschaffen werden.
Das „Heimwegtelefon“ ist eine Hotline für Menschen, die auf ihrem Heimweg allein unterwegs sind. Für die Initiative steht vor allem der soziale Aspekt der Kommunikation im Vordergrund. Während der Anrufende auf dem Heimweg unterwegs ist, wird er von einem Hotline-Mitarbeitenden auf dem Heimweg begleitet. Das Team von „Heimwegtelefon“ vermittelt den Anrufern am Telefon Sicherheit und kann im Notfall die Polizei alarmieren.
Die Schwerpunkte des „Historischen Kinderprojekts“ aus Hamburg sind Stadtteilgeschichte für Kinder und Generationenaustausch. Sie fördern die Identitätsbildung und das Geschichtsbewusstsein von Kindern. Zukunft braucht Herkunft. Durch die Geschichtsangebote fühlen sich Kinder in ihrem Stadtteil mehr zu Hause. Sie vermitteln spielerisch regionale Vergangenheit und sensibilisieren für Veränderung. Für Kinder, besonders für die zunehmende Zahl von Kindern mit Migrationshintergrund, ist es wichtig eine Beziehung zu ihrem Lebensort zu entwickeln. Durch mehr Wissen über ihr unmittelbares Umfeld verankern sich Kinder im Stadtteil und gewinnen Selbstsicherheit. Im Generationenprojekt haben Grundschüler und Senioren Zeit füreinander. Immer mehr Kinder haben kaum oder keinen Kontakt mehr zur Großelterngeneration. Hier tauschen sie sich in Spiel und Dialog über frühere und heutige Kindheitstage aus. Dies fördert das Miteinander der Generationen für eine lebenswerte solidarische Gesellschaft.
Bei „Hoffnungsflotte umrundet die Welt“ von sunshine4kids e.V. werden jedes Jahr kostenlose Segelaktionen für Kinder in Not angeboten. Gemeinsam wird als große Flotte gesegelt. Die jungen Teilnehmer können die Sorgen und Probleme des Alltags hinter sich lassen und das Erlebte mit Hilfe von Pädagogen und Psychologen an Bord verarbeiten. Auf der Reise sollen die Sozialkompetenz gestärkt und Freundschaften geschlossen sowie Trauer und Traumata bewältigt werden. sunshine4kids e.V. möchte in Etappen den Kindern die Welt zeigen, neue Horizonte eröffnen und neue Länder und Kulturen zugänglich machen. Die Etappen 2015: Dänemark, Schweden, Polen, die Niederlande, Kroatien, Panama und die Galapagosinseln.
„Hoffnungsfunken“ ist ein Projekt, in dem ehrenamtliche Jugendliche im Alter von 16 bis 21 Jahren andere Jugendliche telefonisch bei ihren Sorgen und Problemen beraten. In einer umfassenden Ausbildung werden die Projektteilnehmer auf ihre anspruchsvolle Aufgabe vorbereitet. Dabei lernen sie alles, was für eine qualifizierte Telefonberatung wichtig ist: Theorie und Praxis der Beratung, Selbstreflexion, Selbsterfahrung und der Austausch innerhalb der Gruppe. Der Telefondienst von „Hoffnungsfunken“ wird von Supervisionen begleitet, in denen über herausfordernde Beratungssituationen gesprochen werden kann. Außerdem werden regelmäßige Fortbildungen angeboten, die es den Jugendlichen ermöglichen, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Die „Hoffnungsfunken“ sind Teil des deutschlandweiten Netzwerkes der Nummer gegen Kummer e.V., welches ein kostenloses und anonymes Telefonangebot für Kinder und Jugendliche bietet.
„Humanitäre Hilfe für Uganda – Verl e.V.“ möchte die medizinische Versorgung der Bevölkerung Ugandas verbessern. In Uganda werden schwerverletzte Menschen häufig unter heftigsten Schmerzen auf Ladeflächen von Pick-Ups transportiert oder sie versterben direkt an der Unfallstelle, da keine medizinische Hilfe erreichbar ist. Deshalb ist der Aufbau eines flächendeckenden Rettungsdienstes in Uganda das große Ziel von „Humanitäre Hilfe für Uganda“. Der Verein hat 2011 den ersten Standort in Uganda mit zwei Rettungsfahrzeugen an einem Krankenhaus aufgebaut. Mittlerweile unterstützt der Verein fünf Krankenhäuser und 18 Gesundheitsstationen mit verschiedenen Projekten. Dabei wird mit der ugandischen Regierung und anderen Organisationen in Uganda zusammengearbeitet, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
„I Am Jonny“ steht für eine Forderung nach Veränderung, die konstruktives Engagement der in Deutschland lebenden Menschen und einen lösungsorientierten Dialog als gemeinsamen Weg zu einem friedlichen Miteinander begreift. Gegründet Ende 2012 arbeitet der Verein vorrangig daran, Gewalthandlungen zu verhindern und Zivilcourage zu fördern. Mission und Vision des Vereins folgen damit dem Ziel, langfristig und nachhaltig für einen gesellschaftlichen Wandel aktiv zu werden. Dabei sollen die Grundlagen, Ideale und Werte eines Lebens in sozialer Gemeinschaft vermittelt und im Bewusstsein aller verankert werden: Menschlichkeit, Empathie, Respekt und Toleranz. Im Fokus dieser Initiative stehen Kinder und Jugendliche. Gewidmet ist der Verein Jonny K., der am 14. Oktober 2012 im Alter von 20 Jahren nahe dem Berliner Alexanderplatz auf offener Straße von sechs jungen Männern gemeinschaftlich zu Tode geprügelt wurde, als er Freunden in Bedrängnis helfen wollte.
Ziel des Projekts „Ich bin ein Viernheimer“ ist die Integration von Asylbewerbern in die Viernheimer Gesellschaft. Die große Herausforderung besteht darin, nicht nur ein Integrationsmerkmal zu berücksichtigen, sondern von Anfang an einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen. Dabei handelt es sich um folgende Merkmale: Sprache, Beruf, Wohnraum, Selbstorganisation, Kultur, Religion und soziale Kontakte. Unter der Leitung von Pfarrer Angelo Stipinovich und Gemeindereferent Herbert Kohl wurden ein Gesamtkonzept entwickelt und Rahmenbedingungen geschaffen, um Asylbewerbern eine neue Perspektive für ihr Leben in Deutschland zu bieten. Dazu mussten vorhandene Angebote gebündelt und strukturiert, Kooperationspartner gesucht und tragfähige Strukturen geschaffen werden. Grundhaltung des Projekts ist die Individualität und Würde jedes einzelnen Asylbewerbers. Das Projekt macht deutlich, dass Integration von Asylbewerbern ein Gewinn für alle Beteiligten ist.
„Intecreative“ ist ein Projekt der weltweiten Studierendeninitiative Enactus an der Universität Mannheim. Das Ziel des Projektes ist es, das Leben von Asylbewerbern nachhaltig zu verbessern und Vorurteile abzubauen. Dafür entwickelte „Intecreative“ das Kulturkochbuch „Intecreative – Die Welt kocht im Quadrat“. In dem Kochbuch erzählen zehn Mannheimer Asylbewerber ihre persönlichen Geschichten und teilen dem Leser ihre Lieblingsrezepte aus ihren Heimatländern mit. Das Buch sensibilisiert den Leser für das Thema Asyl und nimmt ihn zugleich auf eine kulinarische Reise mit. Die Erlöse des Buches fließen direkt und in voller Höhe in die Einrichtung eines Sprachcafés in der Mannheimer Innenstadt, das ein Begegnungsort zwischen Asylbewerbern und interessierten Mitbürgern werden soll. So soll den Asylbewerbern der Anschluss an die Gesellschaft erleichtert werden, damit sie ihre Sprachkenntnisse durch den regelmäßigen Kontakt zu Deutschen weiter verbessern und festigen können.
Über 16 Millionen Menschen in Deutschland haben Schwierigkeiten beim Verständnis von Texten und Schriftsprache. Leichte Sprache ermöglicht vielen von ihnen einen besseren Zugang zu Informationen und Kultur. Das Institut für Leichte Sprache und Inklusion e.V., kurz ISI, fördert und erforscht Leichte Sprache. Das Institut arbeitet an der Überwindung von Barrieren, um Teilnahme und Teilhabe zu ermöglichen und Grundlagen für eine gleichberechtigte soziale Inklusion zu schaffen. Mit dem Projekt „ISI-Workshops“ hat das ISI ein interaktives Internet-Portal für alle Zielgruppen geschaffen, auf dem Informationen und Inhalte in Leichter Sprache gebündelt werden. Das Ziel des Projektes ist es, die erste Adresse für Menschen mit Verständnisschwierigkeiten zu Angeboten und Themen in Leichter Sprache zu werden. Weitere Maßnahmen sind inklusive Workshops sowie ein Kongress zur multimedialen Weiterentwicklung von Leichter Sprache.
Stark machen für bessere Bildung, Gesundheit und Gleichberechtigung: Der Münchener Verein „Jambo Bukoba e.V.“ setzt sich seit 2008 dafür ein, Kinder in Tansania durch Sport zu starken Menschen zu machen. Das eigens entwickelte sportpädagogische Programm, in dem mittlerweile 820 tansanische Lehrer geschult sind, zeigt den Kindern Ziele auf und spornt sie zu besseren schulischen Leistungen an. Positiver Nebeneffekt: Durch den Sport fassen die Schüler Vertrauen zu den Lehrern, so dass diese mit speziell entwickelten Spielformen über sensible Themen wie HIV/Aids aufklären können. Rund 370.000 Kinder – 70 Prozent der Grundschüler in der Region Kagera – profitieren inzwischen von Spiel, Wettbewerb und Aufklärung im Sportunterricht. „Wir erhalten enorm starke Rückmeldungen von Schülern, Eltern und Lehrern. Ziel ist es, bis 2020 alle Grundschüler in Kagera und den Nachbarregionen anzusprechen und unser Programm auszudehnen“, so Clemens Mulokozi, 1. Vorstand und Gründer von „Jambo Bukoba e.V.".
„Jangu e.V.“ versetzt benachteiligte Jugendliche in Uganda durch Bildungspatenschaften und einem innovativen Konzept der Potentialentfaltung in die Lage, für sich und andere Perspektiven zu schaffen und selbstständig Sozialunternehmen zu gründen. „Jangu e.V.“ hat in Zusammenarbeit mit den ersten Generationen geförderter Waisenkinder die „Social Innovation Academy (SINA)“ entwickelt. Die Akademie wurde durch Upcycling aus Plastikflaschen gebaut und schafft die nötigen Voraussetzungen, damit aus benachteiligten Jugendlichen erfolgreiche Sozialunternehmer werden. Die Geförderten werden zu Förderern und haben eine positive Wirkung auf ihre Gesellschaft und Umwelt. Die sozialen Herausforderungen Ugandas, als weltweit jüngste Bevölkerung und mit der zugleich höchsten Jugendarbeitslosigkeitsrate Afrikas, werden so nachhaltig bekämpft. „Jangu e.V.“ schafft einen ganzheitlichen Kreislauf, der eines Tages äußere Hilfe für Uganda überflüssig machen soll.
„Jugenderlebniswelten Hamburg e.V.“ steht für erlebnispädagogische Themenfreizeiten mit jeweils einem hauptberuflichen Pädagogen pro Team. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen aus finanzschwachen Verhältnissen die Chance zu geben, in den Schulferien mit dem Verein zu verreisen. Da die betroffenen Familien in der Regel nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügen, um mit ihren Kindern gemeinsam zu verreisen, sind die Gruppenreisen eine gute Alternative für die Kinder. So müssen die Kinder ihre Ferien nicht alleine zu Hause verbringen. Der erlebnispädagogische Ansatz soll darüber hinaus die Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen stärken. Die Ferienfreizeiten werden von ehrenamtlichen Betreuern begleitet. Geplante Themenfreizeiten sind unter anderem Reiterferien und Filmprojekte.
„Jyoti – Fair Works“ ist ein Sozialunternehmen, das benachteiligte Frauen in Indien durch die Produktion fairer Kleidung fördert. Dabei wird auf faire Arbeitsbedingungen, nachhaltiges Handeln, die Wertschätzung des Schneiderhandwerks sowie der Menschen dahinter geachtet. Die Initiative bietet erwerbslosen Inderinnen eine Ausbildung im Nähen, ein faires Gehalt und eine Festanstellung an. Gemeinsam mit ihnen werden Kleidung und Accessoires aus recycelten, ökologisch und fair hergestellten Materialien designt, die im Online-Shop der Initiative verkauft werden. Aus den Erlösen werden Alphabetisierungs- und Fortbildungsprogramme in den Bereichen Arbeits- und Frauenrechte und eine eigene Krankenversicherung für die Frauen finanziert.
Zur Verbesserung der Lebenssituation der Kham Nomaden haben Tibeter im osttibetischen Kham und Deutsche aus Köln 2007 eine Zusammenarbeit unter der Leitlinie „Hilfe zur Selbsthilfe“ gegründet. Die gemeinnützige „Kham Nomadenhilfe e.V.“ wurde 2008 gegründet. Ziele des Vereins sind die Verbesserung der Bildungschancen und medizinischen Versorgung sowie der Aufbau von Einkommen schaffenden Initiativen. Bisher wurden zwei Grundschulen und eine Krankenstation errichtet sowie Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen. Durch die Initiative können mittlerweile 200 Jugendliche weiterführende Schulen besuchen und 100 alleinerziehende Frauen sich selbst versorgen. In Deutschland werden die finanziellen Mittel akquiriert, zudem ist der Verein in Köln mit einem Informationsangebot an Schulen aktiv. Die Schülerinnen und Schüler erfahren einiges über das Leben der Kham Nomaden und können eigene Ideen zur Unterstützung erarbeiten.
WIR GESTALTEN e.V. schafft mit dem Projekt „KIEZPATENSCHAFTEN“ Begegnungsräume für Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen. Unter dem Motto „Vielfalt leben – Lernen durch Begegnung“ wird Integration zu einem gemeinsamen Entwicklungsprozess: beide Seiten lernen voneinander. Mit dem Projekt „KIEZPATENSCHAFTEN“, dem Kiezcafé und der Hausaufgabenhilfe in Kleingruppen trägt der Verein WIR GESTALTEN e.V. zu Toleranz und einem friedlichen Zusammenleben in Vielfalt im multikulturellen Berliner Stadtbezirk Wedding bei. Ehrenamtliche Kiezpaten helfen bei Hausaufgaben, dem Erlernen der deutschen Sprache, der Ausbildungsplatzsuche und bei persönlichen Problemen. Innerhalb und außerhalb des Kiezcafés bietet der Verein Freizeit- und Gesprächsmöglichkeiten an. So tragen die „KIEZPATENSCHAFTEN“ zur Entwicklung von Selbstbewusstsein und zur Beheimatung bei.
Der gemeinnützige Verein „KiKu – Kinderhaus Kumasi e.V.“ wurde im März 2011 von engagierten Studentinnen in Bremen gegründet. Ziel des Vereins ist der Bau und das Betreiben eines Kinderhauses in Kumasi, der zweitgrößten Stadt Ghanas. In dem Kinderhaus sollen 25 teilweise voll- oder halbverwaiste Kinder ein neues und sicheres Zuhause finden. Den Kindern soll eine langfristige Perspektive mit einer qualitativ hochwertigen Betreuung, Bildung und Gesundheitsfürsorge geboten werden. Der Verein möchte die Kinder zu selbstständigen Erwachsenen erziehen. Der nachhaltige Ansatz beinhaltet die ausschließliche Anstellung von ghanaischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Verein „KiKu“ kooperiert außerdem eng mit den örtlichen Behörden sowie mit der lokalen Dorfgemeinschaft.
„Kinderklinikkonzerte e.V.“ bringt Abwechslung in den Alltag von Kindern im Alter von 3-17 Jahren, die teilweise eine sehr lange Zeit im Krankenhaus verbringen müssen. Den Patienten sollen in ihrem oft anstrengenden Klinikalltag ein paar kleine Momente des Glückes und der Freude, vor allem aber auch der Ablenkung geschenkt werden. Das Team von „Kinderklinikkonzerte e.V.“ besucht die Kinderstationen mit Bands, die für die Kinder ein kleines privates Konzert spielen und ihnen so einen unvergesslichen Nachmittag bereiten. Für die Patienten, die nicht aufstehen dürfen, singen die Musiker sogar am Krankenbett. „Kinderklinikkonzerte e.V.“ richtet sich ebenfalls an Eltern, die ihr Kind während des Klinikaufenthaltes begleiten, aber auch an Geschwisterkinder, die bei der Erkrankung eines anderen Kindes in der Familie häufig zu kurz kommen. Somit sammeln alle Beteiligten durch „Kinderklinikkonzerte e.V.“ gemeinsame positive Erfahrungen im Krankenhaus.
Die gemeinnützige „Konfliktagentur im Sprengelkiez“ ist ein zivilgesellschaftlicher Akteur mit den Schwerpunkten Kommunikation und außergerichtliche Konfliktbeilegung. Die „Konfliktagentur“ sitzt in einem Quartier mit schwierigen sozialen Lagen und Konflikten im öffentlichen Raum. Das Ziel der Initiative ist die Stärkung des friedlichen Zusammenhalts im Gemeinwesen, um damit eine nachhaltige soziale Stadtentwicklung zu gewährleisten. Um diese Ziele zu erreichen, arbeitet die „Konfliktagentur“ sowohl präventiv als auch intervenierend. Zu den Angeboten gehören Mediation, Beratung, Prozessbegleitung, Moderation, Coaching, Intervision, Schulungen, Weiterbildung und günstige Raumvermietung an Nachbarn und Initiativen. Die wesentlichen Zielgruppen des Vereins sind die Bewohnerinnen und Bewohner, Träger und Institutionen des Stadtteils sowie angrenzender Sozialräume.
Das Projekt will Menschen mit Unterstützungsbedarf ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben ermöglichen, sie beim Erhalt ihrer sozialen Kontakte vor Ort unterstützen und ihre Lebensqualität stärken. Für dieses Ziel arbeiten der Nachbarschaftsverein piano e.V., die städtische Wohnungsbaugesellschaft GWG, fünf gemeinnützige Pflegedienste sowie die Stadt Kassel eng zusammen. Im Fokus steht neben der Anpassung von Wohnraum, der auch pflegebedürftigen und behinderten Menschen den Verbleib im vertrauten Quartier ermöglicht, vor allem die nachhaltige Verbesserung der sozialen Infrastruktur, die Stärkung der Nachbarschaften und der Aufbau von Bewohnernetzwerken. Stadtteiltreffs werden dabei zu Zentren des sozialen Lebens und Gemeinwesens. In ihnen unterstützen die Kooperationspartner die Bewohner darin, ihr Wohnumfeld attraktiver zu machen sowie die Stadtteil- und Quartiersidentifikation mit eigenen Angeboten zu stärken.
Nach Abschluss der Therapie fühlen sich junge Krebsüberlebende oft alleine gelassen. Über ein Drittel findet nicht wieder zurück ins Arbeitsleben, auch weil die erforderlichen Strukturen fehlen. Hier setzt der Verein „Leben nach Krebs!“ an: durch Erfahrungsaustausch, Beratung und Information erleichtert er Betroffenen den Umgang mit ihren Spätfolgen. Er bietet regelmäßige Treffen an und hilft – auch durch eine eigens konzipierte Workshop-Reihe – beim Wiedereinstieg ins Arbeitsleben. Mit Experten diskutieren die Krebsüberlebenden über Themen wie den Umgang mit eingeschränkter Belastbarkeit, Partnerschaft und Sex oder einen Kinderwunsch. Mit einschlägigen Institutionen wie der Charité entwickelt der Verein neue Nachsorgeangebote. Mittels Pressearbeit und einem Blog informiert er die Gesellschaft über die Bedürfnisse junger Krebsüberlebender und hilft, Berührungsängste abzubauen.
Das Projekt Leben|s|LEITER richtet sich an Menschen mit einer psychischen Erkrankung, die sich kurz- oder mittelfristige Beratung und Begleitung in ihrem Lebensalltag wünschen. Das Projekt wird von ehrenamtlich engagierten Personen koordiniert und begleitet, die zum Teil hauptberuflich innerhalb der psychosozialen Versorgungslandschaft tätig sind. Aus dieser praktischen Tätigkeit hat sich die Erkenntnis ergeben, dass viele Menschen mit psychischen Erkrankungen eine sehr praxisnahe und gleichzeitig niederschwellige Unterstützung wünschen. Diese Art der Unterstützung muss nicht immer durch einen „Profi“ erfolgen. Vielmehr äußern Betroffene den Wunsch, mit jemanden über ihre Schwierigkeiten reden zu können, der diese wirklich aus eigener Erfahrung nachvollziehen kann. Eine Person, die aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen praxisnahe Tipps zum Umgang mit Krankheitssymptomen geben kann – ein Leben|s|LEITER.
Das Hauptziel des Lernpaten-Projekts "keiner darf verloren gehen" ist die Stärkung von Grundschülern mit besonderem Förderbedarf durch den Aufbau einer positiven, stabilen Bindung sowie durch Bildungsförderung über spielerisches Erhalten der Lernfreude. Dieses Ziel wird durch die gezielte Zuwendung eines Lernpaten zu einem Kind umgesetzt. Durch kontinuierliche Termine wird eine verlässliche Beziehung aufgebaut, in der die Patenkinder spüren, dass jemand nur für sie da ist. Die Kinder erleben eine Form von Wertschätzung, die sie zu Hause oftmals nicht erfahren. Die gemeinsame Zeit kann individuell und flexibel gestaltet werden. Spielen, basteln, malen, toben oder erzählen – erlaubt ist alles, was Spaß macht. Im Idealfall entsteht zwischen Paten und Kind eine Vertrauensbeziehung, die zur Stärkung der allgemeinen Widerstandsfähigkeit des Kindes beiträgt.