Berlin
Dr. Ralph Lorenz
Chirurgen für Afrika
Die Initiative organisiert in Ruanda standardisierte Weiterbildungskurse auf dem Gebiet der Hernienchirurgie.
„Unter dem Slogan WIR GEBEN WISSEN WEITER möchten die Vereinsmitglieder der CHIRURGEN FÜR AFRIKA als medizinische Fachkräfte durch die Weitergabe von Wissen globale Verantwortung übernehmen. WIR sind dabei Chirurgen, Anästhesisten und medizinische Fachkräfte, die medizinisches Wissen sowohl an Ärzte als auch an medizinische Fachkräfte in Afrika vermitteln und weiterGEBEN. Chirurgisches WISSEN über die umfassende Behandlung von Leisten- und Bauchwandbrüchen geben wir somit an die nächste Generation WEITER. Mit dem Bewusstsein für Gemeinsamkeiten wollen die Freiwilligen der CHIRURGEN FÜR AFRIKA dabei sowohl mit dem Herzen als auch mit den Händen handeln. Dieses Handeln auf Augenhöhe ist vor allem von gegenseitigem Respekt bestimmt. Unsere Vision ist die Hilfe zur Selbsthilfe.
Das startsocial-Stipendium war ein unglaublicher Motor zur Professionalisierung des Vereins. Die Vereinsstruktur, die interne Aufgabenverteilung, die interne und externe Kommunikation, die Finanzierung der Vereinsarbeit, die Außenwirkung und der Webauftritt konnten erheblich verbessert werden. Durch die intensive und fruchtbare Zusammenarbeit mit den hoch motivierten und engagierten Coaches konnten all diese Dinge in vergleichsweise sehr kurzer Zeit erreicht werden. Es ist gelungen, einen komplett anderen Blick auf das eigene Handeln zu erlauben und frischen Wind in das Vereinsleben zu bringen.
Die Coronakrise hat natürlich unser Handeln komplett verändert. Ein Training vor Ort war durch die Reisebeschränkungen während der Pandemie leider nicht möglich. Die geplanten Einsätze wurden zunächst mehrfach verschoben und letztendlich doch komplett abgesagt. Wir haben nunmehr einen Teil der Weiterbildungsarbeit durch Online-Module, bzw. ein virtuelles Training ersetzt. Im April 2021 haben wir den ersten dreitägigen Online-Weiterbildungskurs als Zoom-Videokonferenz mit den Ruandischen jungen Chirurgen überaus erfolgreich durchgeführt. Diese virtuellen Möglichkeiten werden wir sicher auch in Zukunft zusätzlich nutzen. Dennoch kann dies die eigentliche praktische Weiterbildung vor Ort nicht ersetzen. Somit hoffen wir noch in diesem Jahr 2021 die Arbeit vor Ort fortsetzen zu können.“