Gernsheim, Hessen
Katja Feenstra
Gemüse-Netzwerk e.V.
Der Verein rettet Lebensmittel und gibt diese an karitative Institutionen sowie andere bedürftige Personengruppen weiter.
„Man glaubt immer zu wissen, was Lebensmittelverschwendung heißt. Aber erst, als ich es mit eigenen Augen sah, habe ich es wirklich begriffen. Dann gab es auch kein Zurück mehr und es war für mich klar, dass ich dagegen etwas unternehmen musste. Und da auch Nachhaltigkeit und Umweltschutz für mich wichtige Themen sind, ist es für mich nur schwer nachvollziehbar, dass Lebensmittel erst aufwendig unter hohem Verbrauch von Ressourcen hergestellt werden, dass Tiere in Massentierhaltung ihr Leben dafür lassen und dass wir dann oft ganz achtlos dieses Essen wegwerfen.
Wir möchten möglichst viele Menschen erreichen und ihnen vor Augen führen, welche Massen an guten Lebensmitteln täglich im Müll landen. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen möchten wir mehr Bewusstsein schaffen, indem wir sie aktiv einbinden und ihnen zeigen, wie man Verschwendung vermeiden kann. Wir möchten Alt und Jung mit verschiedenen Projekten zusammenbringen, um gemeinsam Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen.
Das startsocial-Stipendium war eine sehr kreative und arbeitsintensive Zeit. Unsere Coaches haben es geschafft, dass wir fokussiert und zielorientiert gearbeitet haben. Es wurden keine Lösungen vorgegeben, sondern es wurde motiviert und gestärkt und man brachte uns dazu, selbst die besten Wege und Maßnahmen zu entdecken. Das machte natürlich stolz und es machte auch viel Spaß, unsere tolle Entwicklung in dieser kurzen Zeit zu sehen. Wir haben uns nicht nur im Team besser kennengelernt, sondern jeder hat auch über sich selbst viel erfahren. Unsere Coaches wurden schnell ein Teil unserer Truppe und unser Kontakt war rege und herzlich.
startsocial möchte Hilfe für Helfer bieten und genau das passiert auch. Jeder, der anderen Menschen etwas Gutes tun und sich sozial engagieren will, möchte dabei effektiv sein und so viel wie möglich erreichen. Man übersieht oft Verbesserungsmöglichkeiten, weil man zu dicht an seiner Arbeit dran ist. Es ist sehr hilfreich, erfahrene Berater von außen draufschauen zu lassen und Problemstellungen gemeinsam zu besprechen. Selbst wenn man es nicht schafft, ein Stipendium zu ergattern, lohnt es sich allein schon für das wirklich tolle Jurorenfeedback, eine Bewerbung zu senden.“