Hartmut Geibig

Juror und Coach

Diplomkaufmann Hartmut Geibig ist seit 2019 als Juror und Coach für startsocial tätig. Er war in leitenden Funktionen in Konzernen im In- und Ausland tätig und bringt 35 Jahre Erfahrung in den Bereichen Marketing, Sales, Media, Marken- und Kommunikationsforschung sowie Strategieberatung mit. Seit 2019 berät er Non-Profit Organisationen und Start-Ups mit nachhaltigen Angeboten und Geschäftsmodellen.

Positive Energie und persönliche Weiterentwicklung

  1. Wie sind Sie auf startsocial aufmerksam geworden und warum haben Sie sich für ein Engagement als Juror entschieden?

    Ich bin durch einen Freund (auch Juror und Coach) auf startsocial aufmerksam geworden. Ich komme somit nicht über das Netzwerk der Fördererunternehmen, sondern bin sozusagen „frei akquiriert“. Mich hat die Zielsetzung von startsocial – die Förderung des Ehrenamtes – sofort interessiert. Ich habe mich dann mit einigen Projekten näher auseinandergesetzt. Die Vielzahl der gesellschaftlich so relevanten Themen, die durch die Projekte abgedeckt werden, und die hoch motivierten und engagierten Projektteams haben mich auf Anhieb begeistert.

    Über die Tätigkeiten als Juror und Coach habe ich mich durch die sehr aussagefähige startsocial-Webpage und meinen Freund informiert und inspirieren lassen mitzumachen. Ich war überzeugt, dass ich mit meiner langjährigen Berufserfahrung einiges zur Weiterentwicklung der Projekte und Stipendiaten beitragen könnte. Dem ist, nach den bisherigen Feedbacks, wohl auch so. Außerdem bin ich bereits ehrenamtlich für andere Non-Profit-Organisationen tätig. Hier lassen sich für die Engagements Synergien schaffen.

  2. Welchen beruflichen und persönlichen Hintergrund, welche Erfahrungen und Expertisen bringen Sie mit?

    Ich war über 35 Jahre in diversen Markenartikel-, Marktforschungs- und Beratungsunternehmen in leitenden Funktionen im In- und Ausland tätig. Marketing, Verkauf, Media, Marktforschung, Strategie und Kommunikation sind somit meine Kerngebiete. Dies gilt auch für mein Engagement bei startsocial.

    Nach meiner Konzernzeit beschäftige ich mich vornehmlich mit der Beratung von Non-Profit-Organisationen. Weiterhin möchte ich in Zukunft einen stärkeren Fokus auf die Unterstützung und Beratung von Start-ups mit nachhaltigen Produktangeboten und Geschäftsmodellen legen.

  3. Wenn Sie an Ihr erstes Juryengagement zurückdenken: Welche Erwartungen hatten Sie? Vielleicht auch welche Zweifel und Unsicherheiten? Wie sind Sie damit umgegangen?

    Durch Gespräche mit meinem Freund, als erfahrenem Juror und Coach, war ich schon gut gebrieft und konnte mir vorstellen, was mich an Juror-Aufgaben erwartete. Das großartige Infomaterial auf der startsocial-Webpage hat das Bild komplettiert. Begeistert haben mich auch die Erfahrungsberichte meines Freundes. Er hob die positive Energie und die persönliche Weiterentwicklung hervor, die er aus dem Engagement gewonnen hat. Das durfte ich inzwischen auch erfahren.

    Zweifel hatte ich im Vorfeld keine. Zu Beginn hatte ich zwei- oder dreimal prozessuale und inhaltliche Fragen. Die habe ich mit meinem Freund bzw. dem startsocial-Team diskutiert und schnell geklärt.

  4. Welche Tipps, Tricks und Anregungen möchten Sie anderen Jurorinnen und Juroren unbedingt mitgeben? Was sollten sie aus Ihrer Sicht auf jeden Fall mitbringen (neben ihrer mehrjährigen Berufserfahrung)?

    Seien Sie neugierig, offen, positiv und auch kritisch! Juroren können auf Basis ihrer Berufserfahrung jedem Projekt wertvolle Impulse geben. Nehmen Sie sich die notwendige Zeit und Konzentration auf das Projekt, um Ihren Ansprüchen an eine gute Expertise und vor allem aber dem wertvollen Engagement der Projektteams gerecht zu werden. Nutzen Sie das startsocial-Team und -Netzwerk zur Diskussion bei Fragen und Unklarheiten.

  5. Haben Sie selbst auch etwas gelernt durch Ihr Engagement?

    Ich lerne mit jedem neuen Projekt über neue Themen der gesellschaftlichen Herausforderungen. Ich bin begeistert von der Vielzahl der Projekte, deren Lösungsansätzen und den engagierten Teams. Wenn ich aus meiner Berufserfahrung dort unterstützen kann, ist das persönlich sehr belohnend. Die Teams sind dankbar für die Unterstützung und nehmen die Anregungen sehr gerne und positiv auf. Es ist erfrischend, wie zielorientiert die Projektverantwortlichen an die Aufgaben herangehen, und (meist) völlig frei von „politischen Unternehmensprozessen“.

  6. Sie sind auch Coach bei startsocial. Was unterscheidet das Engagement?

    Die Juryphasen sind kurz, knackig und für drei (oder mehr) Projekte parallel zum Joballtag gut handelbar. Sie sind zeitlich kompakt gefasst, zwei Wochen im Juli bzw. März. Das ermöglicht, das Ehrenamt sehr fokussiert in den Arbeitsalltag zu integrieren. Juroren bekommen jeweils drei (wer will mehr) Projekte zugeteilt. Die Projektexposees sind ca. 15 bis 20 Seiten stark. Inhaltlich sind es meist sehr unterschiedliche Projekte.

    Die Coachingphase ist kompakt und fokussiert. Dabei geht es um ein intensiveres Befassen mit dem Thema sowie die Unterstützung zur nachhaltigen Projektentwicklung. Die Coachingphase geht über vier Monate (Anfang November bis Ende Februar).

    Das Kennenlernen der Projektverantwortlichen und die gemeinsame Arbeit während der Beratungsphase ist eine zusätzliche Dimension beim Engagement. Inhaltlich taucht der Coach tiefer in das Projekt ein, ohne operative Aufgaben zu übernehmen. Auch das ist zeitlich gut in den Joballtag zu integrieren, zumal wir alle gelernt haben, sehr effizient über die digitalen Medien zu kommunizieren. Präsenztermine erscheinen manchmal hilfreich, sind aber nicht notwendig, wie die Erfahrung gezeigt hat. Schwerpunkte der Arbeit sind die Unterstützung bei der Projektplanung, Diskussion und Guidance bei inhaltlicher Fragestellung sowie Hilfe bei der Fokussierung und dem Prioritätensetzen.

    Das Coaching- Engagement ist für mich persönlich intensiver. Es bringt eine starke Identifikation mit dem Projekt und eine persönliche Bindung zum Projektteam. Ich fühle mich damit „mittendrin im Projekt“ und dies setzt für mich zusätzliche Energie und Kreativität frei – zur Unterstützung des Teams und darüber hinaus.

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